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KCI 등재
경제모델과 『파우스트』의 인간모델
Okonomisches Modell und Menschenmodell bei Faust
조우호 ( Cho Woo-ho )
괴테연구 32권 5-26(22pages)
UCI I410-ECN-0102-2021-800-000439974

Das fundamentale Menschenmodell in der Ökonomik seit Neoklassik ist das Homo Oekonomikus(HO) Modell. Dieses Modell stellt Individuen als einzelne Akteure dar, die in der Gesellschaft ein konsistentes Neigungs- und Zielsystem haben und dabei Mittel oder Instrumente bzw. Strategien zur Verfügung stellen, um die selbst gestellte Ziele zu erreichen. Darüber hinaus wird unterstellt, dass die Akteure aus den zur Verfügung stehenden Mitteln stets dasjenige wählen, das ihrer Zielerfüllung (Gewinn- oder Nutzenmaximierung) am besten dient. Das wird als “rationales Handeln” oder als “Rationalprinzip” bezeichnet. Diese Modellfigur des HO wurde und wird zur Folgeabschätzung bei der positiven Analyse der Ökonomik eingesetzt. Dieses Modell lässt sich deshalb als eine (eigenständige) Anthropologie der Wirtschaftswissenschaft erkennen. Das Menschenbild bei Goethes Faust lässt sich ähnlich wie bei der Modellfigur des HO als eine literarische Anthropologie zeigen, in der sich typische Menschenfiguren beobachten lassen. Goethes Gehilfe Wagner zeigt ähnlich wie die Figur des HO ein selbstisch berechnendes Handeln. Er denkt sich als einen rationalen Menschen. Mephistopheles stellt sich auch als ein menschliches Wesen dar, das rational handelt. Er handelt dabei ganz auskalkulierend, um sein gewinnmaximierendes Ziel (die Wette mit dem Herrn zu gewinnen) zu erreichen. Faust zeigt sich als einen typischen Menschen, der rational und zugleich emotional handelt. Er handelt zunächst als ein alter Gelehrter sehr rational, dann aber sehr emotional, nachdem er wieder ein junger Mann geworden ist. Als ein emotionaler Mensch nutzt Faust seine Geliebte Gretchen maximal aus, um sein Ziel (seine körperliche Begierde zu befriedigen) zu erreichen. Gretchen zeigt sich als einen typischen Emotionsmensch, der nicht nur materiellen Gewinn, sondern auch Glück und Zufriedenheit sucht. Sie strebt nicht, aus dem Verhältnis mit Faust materiellen Nutzen zu ziehen, sondern lediglich nur danach, Fausts Liebe zu gewinnen. Ihr Handeln ist typisch emotional, insofern sie nicht den bevorstehenden (materiellen) Gewinn, sondern Glück und Zufriedenheit sucht, wobei sie sogar solch eine Entscheidung trifft, um sich einen Schaden zu ziehen, wenn sie sich dadurch emotional Glück und Zufriedenheit fühlen könnte. Diese Ambivalenz, die sich im Menschenhandeln zeigen lässt, ist die Eigenschaften von Vernunft und Emotion des Menschen. Der Mensch ist in diesem Sinne ein paradoxes und ambivalentes Wesen, wie wir in Goethes Faust beobachten können. Wir können von daher das Menschenmodell, das in der Literatur zu finden ist, dafür setzen, das HO Modell der Ökonomik zu erweitern und korrigieren.

Ⅰ. 머리말
Ⅱ. 경제인모델
Ⅲ. HO모델에 함의된 인간학
Ⅳ. 『파우스트』의 인간모델
Ⅴ. 맺음말: 인간모델에 근거한 경제인모델
참고문헌
[자료제공 : 네이버학술정보]
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