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KCI 등재
종교시의 비유론적 특성- 시편에 비춰본 아이헨도르프 시
Die bildliche Charakteristik der geistlichen Gedichte- Die Gedichte von Eichendorff im Hinblick auf die Psalmen
홍성군 ( Hong Sung-kun )
괴테연구 32권 129-155(27pages)
UCI I410-ECN-0102-2021-800-000440020

Die Kontroverse um die Formelhaftigkeit der Naturbilder von Eichendorff ist noch nicht ausgetragen. Einerseits wird ihre schlichte, volksliedhafte Einfachheit als eine klare, bedeutungsvolle Tiefe geschätzt, andererseits gilt ihre klischeehafte Wiederkehr als ein kitschartiger Traditionalismus. Im Letzteren liegt im Grunde die moderne Symbollehre, die die Individualität und Realität hoch schätzt. Aber die Bilder von Eichendorff haben allerdings andere eigene Charakteristik. Das lässt sich im Hinblick auf die Psalmen einleuchten. In den Psalmen finden sich sehr viele typische Gleichnisse und Metaphern, die noch heute bildlich lebendig sind. Aber die Dichter der Psalmen streben nicht die Bildhaftigkeit an sich an, sondern die geistliche Wahrheit, die in den Bildern transparent leuchtet. In diesem Sinne sind die Bilder der Psalmen reelle Substanzen. Die Tendenz verstärkt sich in den Naturbildern, die als reale Dinge in der Natur in sich die unsichtbare, geistliche Wahrheit leuchten lassen. Ihr bildlicher Charakter wird demnach ein metaphorisches Ikon, und zugleich eine Metonymie. Ihre Lebendigkeit verringert sich nicht bei den mehrmaligen Wiederholungen dank ihrer reellen Substantialität. Die Gedichte von Eichendorff teilen ebenfalls die gleiche Charakteristik, obwohl sie nicht ganz frei von der Gefahr des volkstümlich kitschartigen Eindrucks sind. In den Psalmen erscheint auch eine eigentümliche Bildlichkeit, nämlich das Körperbild von Gott. Er ist eigentlich unsichtbar, unendlich fern und transzendent. Er kann nur indirekt durch die Sprache thematisiert werden. Aber der Dichter der Psalmen bringt ihn nah antastbar heran, eben durch das Körperbild von Gott, das auch der Mensch teilt. Dank der Ebenbildlichkeit wird das Körperbild von Gott gleich zu dem des Menschen, Dadurch nimmt der Leser solcher Zeilen Gottes Anwesenheit und Wirken so nah und unzertrennlich wahr wie seinen eigenen Körper. Das bringt eigentümliche eindringliche Anschaulichkeit in den Bildern der Psalmen. Ein solches Bild ist eigentlich eine Metapher, aber zugleich Synekdoche und Metonymie. Ähnliche Bilder fehlen aber bei Eichendorff. Seine Naturbilder bleiben immer noch in der beschaulichen Betrachtung. Das führt darauf zurück, dass sich seine Einfühlung auf der Ebene des Traumes und der Phantasie ereignet, anders als die der Psalmen, die sich auf dem wirklichen, lebenswichtigen Kampf ums Gottes Angesicht ereignet.

Ⅰ. 머리말
Ⅱ. 시편의 비유론적 특징
Ⅲ. 아이헨도르프 시의 비유론적 특성
Ⅳ. 맺음말
참고문헌
[자료제공 : 네이버학술정보]
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