Ziel der Arbeit ist es, mit Hilfe von Elementen interkultureller Kommunikations didaktik im Deutschunterricht praxisbezogene Fachcurricula zu entwickeln. In der Theorie interkultureller versteht man unter dem Konzept von Kultur nicht nur Landeskunde sondern vorzugsweise Handlungsweisen. Kulturdidaktik für Gymnasien und Universitäten bestand in Korea im bishe rigen Deutschunterricht zumeist nur aus theoretisch orientiertem landeskundlichen Unterricht. Die germanistischen Fachcurricula waren vorrangig theore tisch orientiert und übten nur wenige Wirkungen auf Praxisorientierung im Unterricht aus. Diese Situation hatte zur Folge, daß viele der Absolventen von Deutschunterricht später keinen angemessenen Arbeitsplatz finden konnten. Der theorielastige Deutschunterricht vermittelte keine angemessenen praxistauglichen interkulturellen Handlung skompetenzen.
In der vorliegenden Arbeit werden deshalb ein Konzept für praxisbezogenen Deutschunterricht vorgeschlagen; Entwicklung von Unterrichtscurricula zur Steigerung der interkulturellen Handlungskompetenz
Die Curriculumentwicklung, welche der Verbesserung interkultureller Handlung skompetenzen dient, wird anhand von aus Deutschland stammenden Modellen des Faches DaF dargestellt, wie sie von Prof. Müller-Jacquier (Bayreuth), und Prof. Bolten (Jena) vertreten werden. Beide Vorschläge haben mit dem Erwerb von interkultureller Handlungskompetenz im universitären Bereich zu tun.
Das Modell von Prof Müller-Jacquier beschäftigt sich mit „Deutsch als Fremdsprache“ im Rahmen einer interkulturellen Germanistik. Insbesondere wurde erforscht, wie man interkulturelle Handlungsweisen erlernen kann.
Das Modell von Prof Bolten ist im Bereich interkultureller Wirtschaftskommunikation angesiedelt und stellt dar, wie man in diesem Bereich interkulturelle Handlungskompetenz erwerben kann. Aus beiden Curricula wird ein Konzept für ein angemessenes koreanisches Modell entwickelt.