Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Artikulation der Vokale des Deutschen durch koreanische Deutschlernende und deren methodisch-didaktischen Notwendingkeit im Fremdsprachenunterricht Deutsch. Als eine ergänzende und weiterführende Unterusuchung zur Formantenanalyse der Vokale des Deutschen durch koreanische Lernende stellt sich diese Arbeit zum Ziel, die Vokallänge aufgrund der Ergebnisse eigener Untersuchungen zu analysieren.
Die Ergebnisse der kontrastiven Analyse der Vokallänge durch koreanische Deutschlernendeunde und der durch Muttersprachler zeigen deutlich, dass die Differenz zwischen den Langvokalen und den Kurzvokalen bei koreanischen Sprechern wesentlich kleiner als bei deutschen Muttersprachlern ist. Dies bestätigt allerdings die Ergebinisse der Formantenanalyse, dass das Verhältnis zwischen Vokalquantität und Vokalqualität zwischen den geschlossenen Langvokalen und den offenen Kurzvokalen des Deutschen bei koreanischen Sprechern nicht vorhanden ist, was eine wesentliche Interferenzerscheinung im Bereich der Vokalartikulation verursacht.